Immobilie bei Scheidung: Ihre Optionen und der beste Weg
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Rund jede dritte Ehe in Deutschland wird geschieden – und oft steht dann eine gemeinsame Immobilie im Raum. In einer emotional belastenden Trennung die richtige Entscheidung für Haus oder Wohnung zu treffen, ist nicht einfach. Dieser Artikel beleuchtet, welche Möglichkeiten es gibt und wie Sie bei einer Scheidung den besten Weg im Umgang mit der Immobilie finden.
Bei einer bevorstehenden Scheidung treten zahlreiche ungeklärte Fragen auf, insbesondere wenn es um den Umgang mit gemeinsamen Immobilien geht. Diese repräsentieren oft den höchsten Wert des gemeinsamen Vermögens. Zunächst ist es wichtig, dass sich die Partner einig sind, ob einer von ihnen in der Immobilie verbleiben möchte. Emotionen sind hierbei ein nicht zu unterschätzender Faktor, vor allem wenn Kinder involviert sind, die in ihrer vertrauten Umgebung bleiben sollen.
„Neben den emotionalen Aspekten ist es entscheidend, die finanziellen Bedingungen genau zu betrachten“, erklärt Dominique Dold, Geschäftsführer von Dold Immobilien in Hamburg. „Es muss geklärt werden, ob der verbleibende Partner die finanziellen Verpflichtungen tragen und den anderen angemessen auszahlen kann.“ Sollte eine Einigung nicht machbar sein oder die finanzielle Last zu groß, stellt der Verkauf des Objekts oft die vernünftigste Lösung dar, um finanzielle Transparenz zu gewährleisten und Auseinandersetzungen zu reduzieren.
Verfahrensweisen bei der Immobilienteilung
Falls die Entscheidung fällt, dass einer der Partner die Immobilie übernimmt, ist der andere entsprechend dem aktuellen Marktwert auszuzahlen. Für die Feststellung dieses Wertes ist es ratsam, einen unabhängigen Fachmann zu konsultieren, wie etwa einen versierten Immobilienmakler, der den Markt in Hamburg genau kennt. Dies gewährleistet einen fairen Preis, der für beide Seiten akzeptabel ist.
„Bei fehlender Einigung kann eine Teilungsversteigerung drohen, die selten die optimale Lösung darstellt“, warnt Dominique Dold. „In solchen Fällen wird das Objekt öffentlich versteigert, oft weit unterhalb des eigentlichen Marktwertes, was finanzielle Einbußen und zusätzlichen emotionalen Stress mit sich bringt.“ Daher ist es empfehlenswert, diesen Weg zu vermeiden.
Unterstützung durch einen Makler bei der Scheidung
In emotional aufgeladenen Scheidungssituationen kann die objektive Sicht eines Immobilienmaklers sehr hilfreich sein. Ein Makler bewertet den Wert der Immobilie nicht nur neutral, sondern vermittelt auch zwischen den Parteien und trägt zur Konfliktminderung bei.
Ein Makler legt klar die verschiedenen Optionen und deren finanzielle Konsequenzen dar, wodurch eine gemeinsame, vernünftige Entscheidung ermöglicht wird. „Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Makler gut im lokalen Markt vernetzt ist“, fügt Dominique Dold hinzu. „Ein erfahrener Makler begleitet die Beteiligten durch den gesamten Verkaufsprozess bis hin zur endgültigen Abwicklung beim Notar und sorgt für eine faire und transparente Behandlung aller Beteiligten.“
Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, wie mit Ihrer gemeinsamen Immobilie in Hamburg im Falle einer Scheidung umgegangen werden soll, kontaktieren Sie uns. Wir bieten Ihnen eine neutrale Beratung und unterstützen Sie dabei, eine gerechte und zügige Lösung für den Immobilienverkauf zu finden.
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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