Strompreise: lohnt sich der Wechsel zum Grundversorger?

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Dieser Beitrag wurde am 1. Dezember 2022 veröffentlicht und könnte veraltete Informationen enthalten.
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In jeder Region Deutschlands gibt es einen Stromgrundversorger. Wer in eine neue Immobilie zieht und noch keinen anderen Stromanbieter gewählt hat, bezieht Strom vom jeweiligen Grundversorger. Dabei gelten diese im Vergleich zu anderen Anbietern als teuer. Aber ist das wirklich so oder kann es sich finanziell lohnen, zum Grundversorger zu wechseln?

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Der Grundversorger einer Region ist das Unternehmen, das im jeweiligen Netzgebiet die meisten Haushalte mit Strom (oder auch Gas) beliefert. Alle Haushaltskundinnen und -kunden haben Anspruch auf eine Grundversorgung.

Strompreisvergleich

Vorweg muss gesagt werden, dass es auch bei den Grundversorgern erhebliche Preisunterschiede gibt. Bis zu 35 Prozent können diese betragen. Das kann bei einem durchschnittlichen Haushalt mehr als 300 Euro im Jahr ausmachen. Dazu kommt, dass es auch bei den Grundversorgern unterschiedliche Tarife gibt. Um nicht im (häufig teureren) Basistarif zu bleiben, müssen Kunden in einen anderen Tarif wechseln.

Bei einem Haushalt, der im Jahr 4.000 kWh verbraucht, kostet die Grundversorgung im Basistarif nach Berechnung von Experten im Schnitt 1.036 Euro. Bei den günstigsten Tarifen zahlt man dagegen durchschnittlich 951 Euro. Aber auch hier können die Kosten von Grundversorger zu Grundversorger um 35 Prozent unterschiedlich sein.

Unterschied Grundversorger – alternative Anbieter

Die Preise alternativer Anbieter liegen im Schnitt bei 806 Euro bei einem Verbrauch von 4.000 kWh pro Jahr. Der niedrigere Preis liegt aber, wie Energieexperten betonen, nur an Boni und Rabatten, die nur im ersten Jahr gelten. Im zweiten Jahr fallen diese meist weg. Dann unterscheiden sich die Preise zwischen Grundversorger und alternativen Anbietern kaum, und wenn, nur geringfügig. Es sei denn, man wechselt zu einem anderen Anbieter, der wieder Rabatte und Boni für das erste Jahr gewährt.

Lohnt sich der Wechsel?

Wenn man nicht jedes Jahr den Stromanbieter wechseln möchte, sollte man in der Berechnung des Strompreises die Preise für das zweite Jahr, wenn Boni und Rabatte weggefallen sind, berücksichtigen. Oft ist der Preisunterschied zu einem günstigen Tarif des Grundversorgers gar nicht mehr so groß.

Wenn man einen Preisunterschied von 200 Euro im Jahr auf die monatlichen Kosten herunterrechnet, beträgt der Unterschied pro Monat weniger als 20 Euro. Energieexperten betonen deshalb, dass ein bewusstes Energiesparen bei einzelnen Stromfressern sich eindeutig stärker bemerkbar machen würde. So kann mit weniger Aufwand häufig mehr gespart werden als mit dem Wechsel von Stromanbietern.

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Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © zhengzaishuru/Depositphotos.com

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